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Leitwertmessgerät online kaufen

In der Aquaristik und vor allem bei der Garnelenzucht verwendet man bei Garnelen aus Weichwasser und auch in Aquascapes mit Aquarienpflanzen, die kein hartes Wasser vertragen, gerne Osmosewasser im Aquarium. Dieses Osmosewasser kommt mit einer Gesamthärte und einer Karbonathärte von 0 aus der Aquarium Osmoseanlage. Auch demineralisiertes Wasser aus einem Ionentauscher (Kati Ani Gerät) oder einfach aus dem Kanister aus dem Baumarkt oder Supermarkt, aber auch Regenwasser sind sehr weich und werden in der Aquaristik stellenweise anstelle von Osmosewasser im Aquarium genutzt.

Natürlich taugt ein solches sehr weiches, mineralstoffarmes Wasser nicht für die Garnelenhaltung, für die Haltung von Zierfischen und auch nicht für Wasserpflanzen im Aquarium. Hier gibt es überhaupt keine Mineralien im Wasser, und auch nichts, was den pH Wert puffern würde. Die Tiere und Pflanzen im Aquarium wären enormen Schwankungen ausgesetzt und würden auch nicht mit den Mineralstoffen versorgt, die sie zum Leben brauchen. Dasselbe gilt für die wichtigen Filterbakterien, die organische Abfälle mineralisieren, oxidieren und dadurch unschädlich machen. Auch sie brauchen Mineralstoffe, um ordentlich arbeiten zu können.

Diese Mineralstoffe fügt man dem Osmosewasser, demineralisierten Wasser oder Regenwasser mit einer Mischung aus Mineralsalzen zu, die auch Aufhärtesalz genannt wird. Hier handelt es sich nicht um Kochsalz, sondern um eine Mischung verschiedenster Ionen, die der Zusammensetzung der natürlichen Gewässer der Garnelen und Zierfische im Aquarium recht nahe kommt und eine artgerechte und tierfreundliche Haltung ermöglicht.

Der Leitwert im Aquarium wird mit Mikrosiemens pro Zentimeter oder µS/cm angegeben. Mit dem Leitwert misst man die elektrische Leitfähigkeit des Wassers. Dazu muss man wissen, dass Nullwasser, wie Reinstwasser auch genannt wird, überhaupt keine Elektrizität leiten kann. Die Leitfähigkeit entsteht, weil Salze im Wasser gelöst sind, und deren Ionen einen elektrischen Strom weiterleiten können. Je mehr Ionen im Wasser vorhanden sind, desto besser wird der Strom geleitet und desto höher ist der Leitwert oder die elektrische Leitfähigkeit. Dabei spielen nicht nur Kalziumionen, Carbonationen und Magnesiumionen eine Rolle, sondern auch Nitrat trägt zu einem höheren Leitwert bei. Misst man also nur den Leitwert im Aquarium, kann man eigentlich keine genaue Aussage zur Wasserhärte treffen, weil man nicht weiß, welchen Anteil am Leitwert zum Beispiel das Nitrat im Wasser hat, das sich im Lauf der Zeit im Aquarium ansammeln kann. Steigt der Leitwert im Aquarium über die Zeit deutlich an, kann das also entweder an der Verdunstung liegen oder daran, dass sich Nitrat im Aquarienwasser ansammelt. Zur Bestimmung der richtigen Menge von Aufhärtesalz im Osmosewasser ist so ein Leitwertmesser oder Leitwertmessgerät jedoch absolut tauglich und ein sehr wertvolles Hilfsmittel für die Aquaristik und vor allem für die Garnelenzucht von Weichwassergarnelen aus der Gattung Caridina. In unserem Blogartikel "So salzt du Osmosewasser für Garnelen richtig auf" erfährst du, wie du ein Leitwertmessgerät benutzen musst.

Es gibt Leitwertmesser, die die Menge an gelösten Feststoffen messen, sogenannte TDS Leitwertmessgeräte. TDS steht für Total Dissolved Solids, also Gesamtheit der gelösten Feststoffe. Dieser Wert wird in der Einheit ppm (parts per million) angegeben, also als das Verhältnis von gelösten Teilchen zu Wasserteilchen. In der internationalen Aquaristik ist die Angabe in ppm üblich - wer Bücher und Artikel von Takashi Amano gelesen hat, dem ist TDS ein Begriff.

In Deutschland findet man in der aquaristischen Literatur, auf Etiketten von Aufhärtesalzen, in Artikeln und Aufsätzen online eher die Angabe eines Leitwertes in Mikrosiemens. Hier muss man etwas aufpassen und genau hinschauen, welche Art von Leitwertmessgerät man besitzt.

Hier im Onlineshop von Garnelen Gümmer gibt es beide Arten von Leitwertmessern zu kaufen, einmal ein Gerät, das die TDS in ppm misst und ein Gerät, mit dem man die elektrische Leitfähigkeit in Mikrosiemens pro Zentimeter bestimmen kann.

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