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Caridina Hybriden und Kreuzungen online kaufen im Garnelen Onlineshop

Bei der Zwerggarnelenzucht in der Aquaristik hat sich die Kreuzungszucht in den letzten Jahren unglaublich weiterentwickelt und es sind hier dutzende wunderschön gemusterte und gefärbte Garnelen entstanden - mit Rückenstrich, mit Querstreifen, mit Punkten und Flecken, sogar mit Metalliceffekten und mit schimmerndem Farbenspiel. Die Kreuzung von Zwerggarnelen im Aquarium ist eine kleine Wissenschaft für sich, jedoch kann man hier mit etwas Informationen und Fingerspitzengefühl atemberaubende Ergebnisse erzielen.

Für die Kreuzungszucht bei Zwerggarnelen braucht man nur wenig - das Zuchtaquarium muss nicht dicht bepflanzt werden (das wäre der Übersichtlichkeit abträglich), einige Moospolster oder Aufsitzerpflanzen wie Farne oder Bucephalandra auf Steinen oder kleinen Wurzelstücken sind genug Grün für die Tiere, die in der Natur ohnehin keine dicht überwucherten Biotope bewohnen. Die Ausgangsarten für die Kreuzungszucht bei Garnelen kommen in der Regel in eher pflanzenlosen Gewässern vor.

Bei den Caridina Garnelen wird vor allem in der Artengruppe um Caridina serrata mit Kreuzungen gezüchtet. Hier haben wir die beliebten Bienengarnelen (Caridina logemanni) und Tigergarnelen (Caridina mariae), die Tangerine Tiger) (Caridina cantonensis) und die Aura Blue (Caridina cantonensis), die beides Standortvarianten derselben Art sind, Caridina serrata, die Stardust Garnele, die sich alle willig miteinander kreuzen und vermischen und aus denen sich solche Schönheiten wie die Black Galaxy Fishbone oder die Red Galaxy Fishbone, die Nanashi Garnele, die Pinto Caridina, aber auch die roten, schwarzen und blauen Taiwan Bees und die roten und schwarzen Multistripes oder Zebras herauszüchten lassen. Viele dieser Hybriden gibt es hier im Onlineshop zu kaufen.

Bei der Zucht von Garnelen kann man nach unterschiedlichen Methoden vorgehen. Wenn man Tiere gezielt auswählt, weil sie besondere Merkmale haben, spricht man von Selektionszucht. Das bedeutet nicht, dass nur die Garnelen weiterleben dürfen, die sich zur Zucht besonders eignen - die meisten seriösen Züchter geben Tiere, die ihren Vorstellungen nicht entsprechen, an Einsteiger oder andere Interessierte ab, sie verkaufen sie, oder sie haben ein Rentneraquarium, in das sie alle Garnelen setzen, mit denen sie nicht gezielt weiter arbeiten möchten.

Auch bei der selektiven Zucht gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Man kann einmal gezielt einige wenige Garnelen mit einem besonderen Merkmal aus der großen Menge an Garnelen herausnehmen und mit ihnen gezielt weiterarbeiten - dies nennt man positive Selektion oder positive Zuchtauslese. Nach dieser Zuchtmethode arbeitet man insbesondere dann, wenn man eine neue Zuchtlinie heranziehen möchte. Ein prominentes Beispiel aus der Praxis: Unter hunderten von schwarzen Bienengarnelen fand der Japaner Hisayasu Suzuki ganz wenige rote Tiere. Diese fing er heraus und setzte sie gesondert von den anderen an - so entstanden die ersten Crystal Red - ein Stamm von roten Bienengarnelen war geboren. Hat man erst einmal ein paar wenige Exemplare gezüchtet, geht es daran, die Population von Garnelen mit diesem Merkmal im Aquarium zu vergrößern. Hier wird nun erst einmal vermehrt. Dazu füttert der Züchter gut und abwechslungsreich und achtet ganz besonders auf sauerstoffreiches, sauberes Aquarienwasser mit einem passenden pH-Wert und einer von den Garnelen gewünschten Wasserhärte.

Dann geht man zur Verfeinerung der Merkmale über und nimmt nach und nach die Tiere aus dem Zuchtstamm, die der Zuchtanforderung des Garnelenzüchters nicht ganz entsprechen - dies ist dann die sogenannte negative Selektion oder negative Zuchtauslese. Um beim Beispiel Crystal Red zu bleiben, wäre es hier zum Beispiel denkbar, diejenigen Garnelen aus der Zucht zu nehmen, bei denen sich viele transparente Flecken im Muster finden. So erhöht man nach und nach die Menge der Garnelen mit einem relativ deckenden Muster. Auch kann man so neue Merkmale erbfest bekommen - sprich, im Nachwuchs der Zuchttiere treten diese Merkmale dann gesichert ebenfalls auf.

Auch bei der Hybridzucht von Garnelen geht der Züchter so vor. Teilweise greift man hier jedoch auch noch auf eine dritte Methode zurück - auf die Individualauslese. Hier werden dann ganz gezielt ein einziges Garnelen Männchen und ein einziges Garnelen Weibchen ausgewählt, miteinander in einem separaten Nano Aquarium oder in einer Breeding Box und verpaart. So erhält man die Weitergabe der Gene ganz gezielt.

Bei Garnelen greifen die Mendelschen Regeln der Vererbung leider nicht immer zu hundert Prozent, man kann sie nicht unbedingt anwenden. Die Vererbung ist leider bei unseren Aquarien Zwerggarnelen deutlich komplizierter. Die verschiedenen Zuchtmethoden funktionieren übrigens nicht nur bei den Hochzucht Caridina Garnelen, sondern auch bei den Neocaridina. Hier ist eine gute Selektionszucht besonders wichtig, um die neuen Farbschläge noch besser zu festigen und zu 100% erbfest zu bekommen.

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