Aquarium Naturfutter: Laub & Gemüse für Garnelen und Schnecken kaufen
Naturfutter ist für Süßwassergarnelen, Zwergflusskrebse und Zwergkrebse sowie für Aquarium Schnecken eine wichtige und vor allem ganz natürliche Nahrungsergänzung. In der Natur fressen unsere Süßwasser Wirbellosen überwiegend Laub, das in ihre Heimatgewässer fällt. Sie spielen beim Abbau von Biomasse in den Biotopen eine sehr wichtige Rolle, und man sollte diese Ernährungsgewohnheiten auch im Aquarium beachten und den Garnelen, Krebsen, Zwergkrebsen und Schnecken in der Aquaristik Zugang zu ihrer bevorzugten Nahrung geben. Während Zwerggarnelen und manche Aquarien Schnecken zunächst erst einmal die Biofilme fressen, die sich auf braunem Herbstlaub bilden, gehen andere Schnecken und vor allem die Krebse gleich richtig zur Sache und fressen die Blätter direkt. Wenn die braunen Blätter durch die Tätigkeit von Bakterien im Aquarium mürbe und weich geworden sind, fressen die Garnelen auch das Blattgewebe selber, das dann aufgeschlossen wurde. Grünes Laub von nicht zu harten Blättern fressen Garnelen dagegen ebenfalls direkt.
Wer möchte, dass das Laub schnell untergeht, kann es mit kochendem Wasser überbrühen. Trockene Blätter schwimmen noch ein paar Tage an der Wasseroberfläche, wo sie aber auch schon von Garnelen und teilweise auch von Wasserschnecken abgeweidet werden. Für Krebse sind sie eher unerreichbar und sollten daher wenn nicht überbrüht, dann doch wenigstens beschwert werden, sodass die Scherenritter guten Zugriff auf diese natürlichen Leckerlis haben.
Laub als natürliches Futter für Wirbellose - positive Beeinflussung der Wasserwerte im Aquarium
Braunes getrocknetes Herbstlaub von Eiche, Buche, Amerikanischer Roteiche, Guave, Birne und so weiter ist aber nicht nur eine Futterquelle, die aufgrund ihrer relativen Armut an Nährstoffen im Aquarium bleiben kann, bis es vollständig verwertet wird, sondern es gibt auch Gerbstoffe (Tannine) und Huminstoffe ans Wasser ab. Auch Erlenzapfen für das Aquarium enthalten eine hohe Menge von Gerbstoffen und Huminstoffen, ebenso wie Seemandelbaumblätter. Diese Stoffe wirken gegen Bakterien im Wasser und auch gegen Pilze, und sie können den pH-Wert stabilisieren. Die Keimdichte im Aquarium kann durch sie stark sinken, was für Garnelen auf jeden Fall ein großer Vorteil ist. Auch vorbeugend gegen bakterielle und pilzliche Infektionen kann man braunes Laub, Erlenzapfen und Seemandelbaumblätter einsetzen, und Gerbstoffe und Huminstoffe helfen Garnelen und Krebsen sogar bei der Häutung. Auch Ceylon Zimt hat diese Wirkung. Bei Garnelen Guemmer kannst du Set aus Naturprodukten zur Steigerung der Wasserqualität kaufen, das alle bewährten Naturmittel enthält.
In unserem Onlineshop bieten wir auch grünes Laub als Naturfutter an. Es enthält mehr Nährstoffe als braunes Herbstlaub und sollte daher nicht in Riesenmengen gefüttert werden. Von grünem Laub füttert man immer nur so viel, dass es in ein paar Stunden aufgefressen wurde.
Grünes Laub als Futter gegen Pilzinfektionen mit antibakterieller Wirkung
Grünes getrocknetes Laub hat je nach Baumart noch weitere Wirkungen im Aquarium, so ist Moringa oleifera ein echter Wunderbaum und stellt die Versorgung mit allen Mineralien sicher, die Garnelen, Krebse und andere Wirbellose im Süßwasseraquarium brauchen. Spitzwegerichblätter wirken milde gegen Bakterien, ebenso wie Birkenblätter. Diese kann man auch gegen Pilzinfektionen unterstützend einsetzen. Walnusslaub hat eine starke antibakterielle Wirkung und kann auch gegen Pilzinfektionen eingesetzt werden. Außerdem wird es extrem gerne gefressen und besitzt bei Garnelen, Schnecken und Krebsen eine hohe Akzeptanz. Getrocknetes Fenchelgrün hat ebenfalls eine stark antibakterielle Wirkung. Genauso wie Walnusslaub hat es den Vorteil, bei Infektionen der Garnelen auch von innen zu wirken, wenn es gefressen wird. Die feinen Stängel und die zarten Fenchelblättchen werden sehr gerne von Garnelen im Aquarium geknabbert.
Neben getrocknetem Laub von Himbeere und Brombeere, getrocknetem Löwenzahn und getrocknetem Spitzwegerich gibt es hier online im Shop auch noch getrocknete Brennnesselblätter zu kaufen. Brennnessel ist nicht nur sehr wertvoll für die Wirbellosen, weil sie unglaublich mineralstoffreich ist und auch viel natürliches Karotin enthält (ähnlich wie Hokkaido Kürbis), sondern weil sie auch sehr gern gefressen wird.
Weidenrinde und Weidenblätter - natürliches Aspirin für deine Aquarienbewohner
Weidenblätter und Weidenrinde werden nicht nur gerne gefressen, sie enthalten auch natürliches Aspirin, das gegen Fadenalgen im Aquarium wirken soll. Außerdem wirken sie bei bakteriellen Infektionen bei Garnelen und Krebsen unterstützend und können die Keimdichte im Aquarium senken.
Wie sollte Naturfutter im Aquarium verfüttert werden?
Zum Verfüttern von getrocknetem Grünfutter eignet sich ein kurzes Stück Aquarienschlauch - einfach die Blätter, die verfüttert werden sollen, so hineinstecken, dass die Garnelen oder Krebse von beiden Seiten gut drankommen, einen Bindfaden daran binden und das Ganze im Aquarium versenken. Der Bindfaden wird natürlich über die Seitenscheibe gelegt und dient nachher dazu, das leere Schlauchstück wieder aus dem Wasser zu holen, ohne dass man sich die Finger nass machen muss. Wem das zu kompliziert ist, der nutzt Zubehör für die Fütterung eine Futterklammer oder Futterzange, die mit einem Saugnapf an der Aquarienscheibe befestigt werden kann. In unserem Blogartikel "Laub als Naturfutter für Garnelen und Krebse" erfährst du, wie du Naturfutter verfüttern kannst und wie oft du Laub in dein Aquarium geben solltest.
Gemüsechips aus getrocknetem Gemüse werden ebenfalls gleich verwertet, sobald sie sich mit etwas Wasser vollgesogen haben und an der Oberfläche weich geworden sind. Neben Zucchini und Karottenchips sorgt vor allem getrockneter Hokkaido Kürbis im Aquarium für Furore. Er wird sogar von Wildfang Schnecken wie Napfschnecken und Rennschnecken gleich gefressen, genauso wie grünes getrocknetes Walnusslaub oder wie Algenblätter.